Der Vorsitzende des isländischen Naturschutzverbandes Árni Finnsson hat die Pläne von Energieversorger Landsnet und der Strassenadministration Vegagerðin, eine Hochspannungsleitung über die Hochlandpiste Sprengisandur zu verlegen, als „absurd“ bezeichnet.
Die Pläne sehen eine 192 Kilometer lange Hochspannungsleitung vor. Eine Alternative ist eine Leitung mit 50 unterirdische Kilometer. Der Naturschutzverband fordert, die gesamte Leitung unterirdisch zu verlegen.
Die Masten seien aus grosser Entfernung bereits zu sehen und würden das Hochland in zwei Teile teilen.
„Die Touristen kommen nicht aus dem Ausland hierher, um Hochspannungsmasten oder ausgebaute Strassen anzuschauen,“ sagte Árni ruv.is gegenüber. „Sie kommen, um die in Europa und weltweit einzigartige Natur zu erleben.“
Landsnet und Vegagerðin arbeiten derzeit an einem Umweltverträglichkeitsgutachten zu dem Projekt. Bedenken und Proteste können bis zum 20. November eingereicht werden.