Der isländische Elektrizitätsversorger Landsnet plant eine Hochspannungsleitung über die Hochlandpiste Sprengisandur, um den gestiegenen Energiebedarf in Ostisland zu bedienen, berichtet ruv.is.
Sprengisandur. Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
Guðmundur Ingi Ásmundsson, der stellvertretende Vorsitzende von Landsnet sagte, dieses Projekt habe nichts mit den Widerständen gegen die Hochspannungsleitung vom Blönduós-Kraftwerk (in Nordisland) zu tun.
In den vergangenen Monaten hatte das Unternehmen daran gearbeitet, sein Verteilernetz im Norden und Osten des Landes zu stärken, dazu gehörte das Projekt, drei neue Stromleitungen vom Kraftwerk Blönduósvirkjun nach dem Kárahnjúkavirkjun im Fljótsdalur zu schaffen. Danach wollte man das Stromnetz in Südisland mit dem Norden durch die Sprengisandur-Linie verbinden.
Durch einen vermehrten Energiebedarf in der ostisländischen Fischverarbeitungsindustrie sollen die Pläne nun geändert werden, die Hochspannungsleitung über den Sprengisandur erhält Vorrang.
Der Bau der Hochspannungsmasten auf dem Sprengisandur wird – eine Genehmigung vorausgesetzt – etwa drei Jahre dauern. Alle Leitungen zusammen dürften zehn Jahre Bauzeit beanspruchen.
DT