Staatspräsident Ólafur Ragnar Grímsson legte am Freitag den Grundstein für das neue Wasserkraftwerk Búðarhálsvirkjun im südlichen zentralen Hochland. Die staatliche Elektrizitätsgesellschaft Landsvirkjun geht davon aus, dass die Anlage Ende 2013 in Betrieb gehen kann.
Ein Wasserkraftwerk. Themenfoto: Páll Stefánsson.
„Búðarhálsvirkjun wird es uns weiterhin ermöglichen, am Ziel von Landsvirkjun festzuhalten, die Energieressourcen, mit denen das Unternehmen betraut ist, bestmöglich auszunutzen“, sagte Landsvirkjuns Geschäftsführer Hörður Arnarson in einer Erklärung, und fügte hinzu, die Operationen würden nachhaltig, vernünftig und mit Blick auf das Erwirtschaften von Gewinnen durchgeführt.
Wirtschafts- und Finanzministerin Katrín Júlíusdóttir, die Landsvirkjun-Vorsitzende Bryndís Hlöðversdóttir und Guðlaugur V. Þórarinsson von Búðarhálsvirkjun gehörten ebenfalls zu den Rednern beim Festakt.
In ihrer Ansprache unterstrich Bryndís Landsvirkjuns Bedeutung für die isländische Gesellschaft und erklärte, das Projekt sei sehr gut organisiert und erfolgreich, wie mbl.is berichtet.
„Es sollte auch erwähnt werden, mit welch großer Einigkeit der Bau von Búðarhálsvirkjun vonstatten ging, was Landsvirkjuns Ziel befördert hat, in der Gesellschaft eine höhere Zufriedenheit mit den Geschäften des Unternehmens zu erreichen“, fügte Bryndís hinzu.
Das Projekt startete 2001, wurde dann aber verschoben. Die Bauarbeiten wurden 2010 wieder aufgenommen, und wenn alles nach Plan läuft, werden sie nächstes Jahr abgeschlossen. Búðarhálsvirkjun soll 95 MW Elektrizität mit einer Stromerzeugungskapazität von bis zu 585 Gigawattstunden pro Jahr liefern.
Während der Bauzeit könnten 700 bis 800 Arbeitsplätze entstehen.
Búðarhálsvirkjun wird zusätzlich zu anderen Landsvirkjun-Kraftwerken in den Flüssen Þjórsá und Tungnaá betrieben, wo es bereits sechs voll funktionsfähige Anlagen gibt. Mit dem neuen Kraftwerk wird die Wasserkraft von Þórisvatn bis Sultartangar komplett ausgenutzt.
gab