Die Graugänse, Zugvögel, die im Sommer in Island brüten, haben begonnen länger auf der Insel zu bleiben als gewöhnlich. Man sieht im Winter immer öfter Gänse auf der Suche nach Nahrung durch bewohntes Gebiet watscheln.
Der Zoologe und Gänsespezialist Dr. Arnór Þórir Sigfússon führt die Entwicklung auf die milden Winter und den erheblichen Anstieg des Getreideanbaus zurück, berichtet Morgunblaðið.
Gänse im Schnee. Foto: Páll Kjartansson.
Die Gänse legen auch nicht mehr so große Entfernungen zu ihren Winterquartieren zurück. Sie richten sich nun oft schon auf den Orkneys ein, anstatt wie früher bis zur britischen Insel zu fliegen.
Deshalb können in England im Winter nicht mehr so viele Graugänse gejagt werden, während sich die Gänsejagd in Island ausgeweitet hat.
bv