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Geruch zog bis Norwegen

Der beim Gletscherlauf des Skaftárjökull freigesetzte Schwefelgeruch, der mit den Wasserfluten zu Tal strömt, ist bis nach Norwegen gezogen, berichtet RÚV.

Die norwegische Polizei hat gestern mehrere Anrufe von besorgten Bürgern erhalten, die den Gestank nach faulen Eiern bemerkt hatten. Die Anrufe waren aus der Mitte Norwegens, von Kristiansund, Molde, Frei und bis nach Þrándheim eingegangen. Viðir Reynisson von der südisländischen Polizei äusserte gegenüber einer norwegischen Webplattform, der Geruch stamme mit Sicherheit vom Gletscherwasser, welches sich in der Lava südlich des Gletschers ausbreite.

Der Gletscherlauf ist nach bisherigen Erkenntnissen doppelt so stark wie der bisher grösste Gletscherlauf, und noch nie hat sich die Flut so schnell ausgebreitet wie in diesem Lauf. Die Wassermassen haben sich ausschliesslich in die Skaftá ergossen, und nicht wie zuvor erwartet, auch in den Hverfisfljót oder in die Tungaá. Sie überschwemmten damit nicht nur riesige Uferregionen, sondern breiteten sich auch in der Lava im Hochland und südlich von Kirkubæjarklaustur aus. Immer noch sind zwei Höfe von der Aussenwelt abgeschlossen, Strassen wurden überschwemmt, Deiche und eine Brücke über die Skaftá hielten den Wassermassen nicht stand. Die Schäden an Äckern und Weiden sind immens. Im Filmbeitrag von RÚV kann man sich ein Bild von der Gewalt des Wassers machen. Bislang musste die Ringstrasse nicht geschlossen werden.

Der Hubschrauber des Zivilschutzes rettete gestern nachmittag auch zwei Touristen, die von den Wassermassen eingeschlossen waren.

Wenn Sie in Island unterwegs sind, informieren Sie sich bitte täglich über Wetter und Strassenbedingungen und halten Sie sich über Tagesnachrichten auf dem Laufenden. Wetterbedingungen und vulkanische Aktivität der Insel können jederzeit zu veränderten Bedingungen und zur Änderung von Reiseplänen führen.

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