Am 9. April sind genau 50 Jahre vergangen, dass der Norden Islands von einem katastrophalen Schneesturm ungeahnten Ausmaßes getroffen wurde. An Ostern 1963 kamen 11 Seeleute ums Leben, sieben von ihnen waren junge Männer aus dem Städtchen Dalvík. Die Gemeinde hielt aus dem Anlass eine Gedenkzeremonie ab.
Boote nehmen in der Zeremonie teil. Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.
„Ich erinnere mich, dass mein Vater mir erzählte … wie sich das gute Wetter innerhalb von Sekunden veränderte und ein verrückter Sturm über uns hereinbrach,“ schreibt der Dalvíker Júlíus Júlíusson auf seiner Facebook-Seite.
„Durch das Fenster sah mein Vater, wie eine Frau an einem Laternenpfosten hing … er kämpfte sich die 20 Meter zu ihr durch den Sturm und half ihr,“ schreibt Júlíus weiter.
An der Zeremonie waren mehrere Holzboote beteiligt, die von Dalvík und Húsavík kommend, sich an der Mündung des Eyjafjörður, nördlich von Gjögur auf der Halbinsel Flateyjarskagi trafen, schreibt das Magazin svarfdaelasysl.com.
Dort warf man Blumenkränze ins Wasser, um der ertrunkenen Seeleute zu gedenken. Pastor Magnús G. Gunnarsson hielt eine kurze Andacht.
Am Nachmittag wurde im Dalvíker Hafen ein Denkmal des Künstlers Jón Adolf Steinólfsson enthüllt, anschließend fand in der Kirche ein Gedenkgottesdienst statt.
DT