Die EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei Maria Damanaki sagt, die EU habe hart an einer Lösung des Makrelenstreits gearbeitet, nun sei Island an der Reihe, Zugeständnisse zu machen.
Archivbild von Páll Stefánsson.
Damanaki traf sich am Dienstag in Island mit Ministern, schreibt Frettablaðið.
„Wir haben alle dasselbe Ziel. Wir wollen Nachhaltigkeit in Sachen Fischbestände”, erklärte sie. „Wir müssen zu einer Einigung kommen, und zwar schnell, zum Wohle des Fischbestands. Allerdings können wir keine einseitigen Entscheidungen akzeptieren”, fuhr sie fort.
Laut Frettablaðið stellt Damanaki deutlich heraus, dass sie der Meinung ist, Island täte nicht genug, um eine Einigung im Makrelenstreit zu erzielen.
„Vor drei Jahren unterbreiteten wir ein Angebot (zur Quotenerhöhung), das wir nun um 60 Prozent erhöht haben. Wir erwarten nun mehr Bewegung auf isländischer Seite.”
Damanaki betonte, die EU werde auch weiterhin Flexibilität demonstieren, erklärte aber, sie glaube nicht, dass Island eine Sonderbehandlung erhalten werde, sondern alle Vereinbarungen auf EU-Regeln fußen werden.
„Wir waren flexibel, etwa bei den Verhandlungen mit Kroatien, wo die Beitrittsverhandlungen inzwischen abgeschlossen sind. Die Fischerei war eine der größten Hürden dabei, aber wir fanden eine Lösung“, meinte sie.
Pat the Cope Gallagher, irisches Mitglied des Europäischen Parlaments, bestätigte Berichten zufolge am 27. Juni, das Europäische Parlament habe eine Vereinbarung mit der dänischen Präsidentschaft der Europäischen Union über Sanktionen gegen Länder getroffen, die der Überfischung beschuldigt würden, nämlich Island und die Färöer Inseln, die eigene Makrelenquoten aufgestellt haben.
Die Vereinbarung beinhaltet quantitative Beschränkungen bei der Einfuhr von Fisch in die EU.
Hier lesen Sie eine schon ältere, aber immer noch aktuelle Meldung über den Makrelenstreit.
gab