Sigrún Þuríður Geirsdóttir ist die erste isländische Frau, die alleine über den Ärmelkanal geschwommen ist. Sie schaffte den Weg in 23 Stunden und 30 Minuten, berichtet das Kvennablaðið.
Sigrún schwamm die Strecke nicht zum ersten Mal, davor bewältigte sie die prestigeträchtige Meerespassage zwischen Frankreich und Grossbritannien zweimal in einer Gruppe von Schwimmern. Das Schwimmen im Meer (sjósund) hatte sie erst im Jahr 2008 begonnen. Sjósund erfreut sich in Island grosser Beliebtheit.
Im Jahr 2012 war in Island der Film “Sund” gezeigt worden, in welchem der Versuch zweier Isländer portraitiert wurde, den “Mount Everest” des Meeresschwimmens zu bewältigen, welcher im Kampf gegen die Naturgewalten vor allem geistige Stärke verlangt. Der Film zeigte die grosse Bedeutung des Meeresschwimmens für Island auf, wo zwischen den Jahren 1880 bis 1990 alleine 5354 Isländer ertrunken sind, weil sie nicht schwimmen konnten.