Das Erdbeben der Stärke 4,5, welches gestern Abend im Vulkan Katla einem Beben der Stärke 3,8 gefolgt war, gibt keinerlei Hinweise auf eine vulkanische Aktivität, berichtet RÚV.
Der Mýrdalsjökull, unter dessen Eiskappe die Katla sich befindet, war gestern von einer ganzen Reihe von Erdbeben erschüttert worden. Kristín Elíza Guðmundsdóttir, eine Katastrophenschutzexpertin beim isländischen Wetterdienst, sagte, die Beben seien aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Eisschmelze auf dem Gletscher zurückzuführen.
Inzwischen hat sich die seismische Aktivität in der Katla wieder beruhigt, und auch auf der Halbinsel Reykjanes flaut die Bebenserie langsam ab.
Kristín Elíza bezeichnete es als Zufall, dass sich die Beben in Südwestisland am gleichen Tag ereigneten wie die Unruhe im Vulkan Katla. Es gebe keinerlei Verbindung zwischen den beiden Systemen.
Hier finden Sie die Erdbebenkarte des isländischen Wetterdienstes.