Das Wetter der vergangenen Tage hat in Island nicht nur Schnee und Eis gebracht, sondern auch zu schlimmen Verkehrsunfällen gesorgt.
Am 26.12. waren gegen 15 Uhr auf einer Brücke mit einspuriger Verkehrsführung zwei Mietwagen zusammengestossen, dabei kam eine Person ums Leben. Die Ringstrasse hatte an der Stelle für den Verkehr gesperrt werden müssen. Mbl berichtet heute morgen, dass es sich bei dem Toten um einen japanischen Familienvater gehandelt habe. In dem anderen Fahrzeug hatte ein chinesisches Paar gesessen.
Am selben Tag hatten sich in Fáskrúðfjörður im Osten des Landes gleich zwei Glatteisunfälle ereignet, beide Male waren Mietwagen an beinahe der gleichen Stelle einen Steilhang hinabgerutscht, das eine Fahrzeug hatte sich dabei mehrfach überschlagen und war an den Strand geschossen. Ein Fahrzeug war mit Nagelreifen ausgerüstet gewesen, das andere nicht. Beide Insassen hatten grosses Glück und entkamen unverletzt.
Die Suche nach dem Mann, der am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag vor der Kirche von Selfoss in die Ölfúsá gefallen ist, ist inzwischen abgebrochen worden. Rund 200 Mann hatten mit schwerem Gerät, Hubschrauber, Suchhunden, Booten und Tauchern nach dem Mann gesucht. Man rechnet damit dass er ertrunken ist und will die Suche in den kommenden Tagen fortsetzen.
Wenn Sie in diesen Tagen in Island mit dem Auto unterwegs sind, fahren Sie bitte besonders vorsichtig. Die Ringstrasse ist in der Regel gestreut und eisfrei, aber auf allen anderen Strassen bildet sich immer wieder Blitzeis, welches mit den derzeitigen Temperaturschwankungen um den Gefrierpunkt lebensgefährlich werden kann.
Für Fussgänger gibt es mit Nägeln versehene Gummisohlen (mannbroddar), die man über die Schuhe ziehen kann. Sie sind in allen Supermärkten, Apotheken und Baumärkten erhältlich und erleichtern das Gehen auf Eis.
Informieren Sie sich vor jeder einzelnen Fahrt über das aktuelle Wetter und den Strassenzustand.