Vertreter der kanadischen Firma Irving Oil treffen sich derzeit in Island mit den Verantwortlichen isländischer Ölfirmen und machen sich mit deren Tätigkeiten vertraut. Sie könnten in N1 oder Skeljungur (Shell Island) investieren.
Themenfoto: Páll Kjartansson.
Irving Oil hatte vor etwa 20 Jahren schon einmal konkrete Pläne, Treibstoff nach Island einzuführen und Tankstellen im Land zu betreiben. Das Unternehmen zeigte damals Interesse an Grundstücken für ein Verteilerzentrum sowie Tankstellen, berichtet Fréttabladid.
Allerdings schlossen sich die drei isländischen Mineralölfirmen ESSO (heute N1), Olís and Skeljungur im Kampf gegen den Wettbewerber zusammen. Die Wettbewerbsbehörde stellte später fest, die Ölkonzerne hätten damit gegen geltendes Recht verstossen.
Derzeit sind sowohl Eigentümer als auch Betreiber von N1 hoch verschuldetet. Eine finanzielle Sanierung ist im Gange und eine Übernahme steht noch in diesem Sommer bevor. Es wurde auch darüber gesprochen, dass die Eigentümer von N1 das Unternehmen veräussern.
Auch die Besitzer von Skeljungur verkauften kürzlich Anteile.
Irving Oil ist ein riesiger Mischkonzern in Kanada und besitzt seit Jahrzehnten umfassende Beteilgungen im Kraftstoff-, aber auch in vielen weiteren Bereichen. Die Irving-Familie zählt zu den wohlhabendsten Familien Kanadas.
gab