Die internationale Presse beschäftigt sich auch weiterhin mit dem Icesave-Urteil des EFTA-Gerichtshofs. Island hatte in beiden Fällen gewonnen.
Während die Nachricht in Island gefeiert wurde, waren die Reaktionen im Ausland eher geteilt.
Der britische Daily Telegraph schreibt: „Britische Steuerzahler haben mehr als 100 Mio. britische Pfund verloren, nachdem ein europäisches Gerichtsurteil Island nicht für verantwortlich erklärt hatte, Großbritannien und die Niederlande zu entschädigen, nachdem beide Länder ihrerseits Sparer für deren Verlusten bei der bankrotten Icesave-Bank entschädigt hatten.“
Im Artikel heißt es weiter, dass das Gastgeberland einer Bank keine Verantwortung für ausländische Sparer trage.
„Das Urteil führt überdies die grenzüberschreitenden europäischen Bankregulierungen ad absurdum. Regierungen können derzeit eine Bank nicht davon abhalten, in ihrem Land Geschäfte zu betreiben, während die der Regulierungsbehörde der Gastgebernation unterliegt.“
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DT