Die beste 7-jährige Stute der Welt kommt aus Deutschland. Óskadís vom Habichtswald, eine Tochter des Teigur vom Kronshof, bezauberte gestern Abend, als die meisten Zuschauer die Tribünen bereits verlassen hatten, durch eine in allen Gangarten tanzende und leichtfüßige Vorstellung.
Óskadís vom Kronshof. Reiterin ist Frauke Schenzel. Foto: Marius MacKenzie
In den Zuchtprüfungen werden die Pferde auf einer Geraden geritten, weil das Reglement davon ausgeht, daß sie ihr Gleichgewicht noch nicht gefunden haben, was ihnen das taktklare Laufen von Kurven erschwert. Zudem soll vor allem der Vorwärtswille der jungen Pferde demonstriert werden, wie etwa im Aufgabenteil Renngalopp. Islandpferde sind durchaus pfeilschnelle Galopper. In früheren Zeiten hatte es auch ein Galopprennen gegeben. Das Galopprennen ist ebenso wie die Dressurprüfung inzwischen gestrichen worden.
In der Zuchtprüfung war gestern bei den meisten Reitern zu erkennen, daß die jungen Pferde trotz Gebrauch der Islandkandare vor allem vorwärts geritten, aber nicht per Zügel geformt werden, wie es oft in den Sportprüfungen der Fall ist. Sie laufen in einer noch eher natürlichen Kopf-Halshaltung. Oft mit eher wenig Aufrichtung, dafür mit gutem Takt. Der isländische Reiter Erlingur Erlingsson stellte für Frankreich die 6-jährige Stute Tillit du Langeren in dieser Form beeindruckend vor
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Die Siegerin der 7-Jährigen, Óskadís vom Habichtswald, vorgestellt von Frauke Schenzel, erhielt für ihre Vorstellung Noten im Höchstbereich, für das langsame Tempo Tölt eine 9,0 und für den langsamen Galopp eine 10,0 und für die Reiteigenschaften eine 8,54.
Sehen Sie hier ein Video der Stute.
DT
