Gestern nachmittag ereigneten sich drei Erdbeben im Vulkan Bárðarbunga, das stärkste von ihnen mass 4,3. Es schlug um 13.47 Uhr zu, acht Minuten später kam das nächste mit 4,1. Das dritte Erdbeben ereignete sich um 15.20 Uhr mit einer Stärke von 3,2.
Am vergangenen Freitag war eine Expertenkonferenz zur seismischen Aktivität in der Bárðarbunga abgehalten worden. Die Experten gehen davon aus, dass Jahre vergehen können, bis der Magmadruck die gleiche Stärke wie vor dem Ausbruch in 2014 erreicht, sie wollten eine vulkanische Aktivität in naher Zukunft jedoch nicht ausschliessen.
Auch der Vulkan Katla gibt Anlass zur Sorge. In der vergangenen Woche hatte dort die Erde wieder heftig gebebt.
Bei einem Treffen von Vertretern des Zivilschutzes, der Polizei, des Erdbebendienstes und Geoplogen der Universität am vergangenen Freitag war festgestellt worden, dass die seismische Aktivität in der Katla seit dem vergangenen Jahr ungewöhnlich stark sei, auch die geothermale Hitze sei gestiegen. Der Vulkan, so heisst es in einer Erklärung, habe sich GPS Daten zufolge seit dem Jahr 2010 im oberen Bereich ausgedehnt. Die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs der Katla sei grösser als normalerweise und müsse von allen Instanzen im Hinterkopf behalten werden.
Auch Reiseveranstalter wurden aufgefordert, ihre Notfallpläne zu überarbeiten und zu straffen.