Bárðarbunga bereitet offiziell Sorge Skip to content

Bárðarbunga bereitet offiziell Sorge

Die voranschreitende Calderaabsenkung der Bárðarbunga, ihre fortgesetzte Bebentätigkeit und die steigende Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs in Islands mächtigstem Vulkan ist Hintergrund eines Treffens zwischen der Leitung des isländischen Zivilschutzes und Ministerpräsident Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, wo der Stand der Dinge diskutiert werden soll. Die Entwicklung im nördlichen Vatnajökull bereite Zivilschutz und Wissenschaftsrat große Sorge, schreibt ruv.is.

Gestern hatten sich Vertreter von Zivilschutz und dem nationalen Energieversorger Landsvirkjun getroffen, um Notfallmaßnahmen im Fall einer Flutkatastrophe zu besprechen.

Der Vulkan habe in seiner Geschichte große Ausbrüche verursacht und müsse sehr ernst genommen werden, sagte Viðir Reynisson, der Leiter des isländischen Zivilschutzes gegenüber ruv.is.

Magnús Tumi Guðmundsson, Professor für Geophysik an der Universität Island, hält im Hinblick auf die Kraterabsenkung und die fortgesetzte Bebentätigkeit einen Ausbruch für immer wahrscheinlicher.

Die Lavaeruption in der Holuhraun ist nach Einschätzung des Vulkanologen Ármann Höskuldsson der größte Ausbruch in Island seit dem Ausbruch der Askja im Jahr 1874, er habe mehr Lava freigesetzt als die letzte große Eruption an der Krafla im Jahr 1984. Vor allem werde mehr Gas in der Holuhraun freigesetzt als in der Krafla, berichtet ruv.is

Der Lavastrom läuft weiter kräftig voran und hat den Fluß Jökulsá á Fjöllum nach Osten verdrängt. Das isländische Energieforschungsunternehmen ÍSOR schreibt in einem Kurzgutachten auf seiner Webseite, daß der Wasserfall Skinandi am Zusammenfluß von Jökulsá á Fjöllum und Svartá verschwinden könnte, wenn die Lava die Svartá erreicht und sie aufstaut.

Die Gasbelastung an der Ausbruchsstelle ist weiterhin hoch und lebensgefährlich. Die Wissenschaftler können nur ihre jeweiligen Daten erheben und müssen das Gebiet danach sofort wieder verlassen. Gestern morgen war zum ersten Mal Asche zur Erde gefallen, berichtet schreibt ruv.is In Hallormsstaðir wurde ein feiner Staub auf den Autos beobachtet und auf dem Snæfell hatten Bauern beim Schafetreiben einen braunen Belag auf den Schneewehen entdeckt.

Die derzeitige Windrichtung kann die giftigen Gase nach Osten in die Täler und Fjorde transportieren, wo in diesen Tagen weitere Schadstoffmessgeräte durch die Umweltagentur aufgestellt werden sollen.

Unter den 50 automatisch aufgezeichneten Erdbeben in der Bárðarbunga in der vergangenen Nacht ereignete sich mit 5,5 das stärkste Beben am frühen Morgen gegen halb sechs am nördlichen Kraterrand des Vulkans.

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