Rettungsteams sind unermüdlich unterwegs gewesen, um nach dem Sturm der letzten Tage aufzuräumen. Im Norden war in weiten Teilen der Strom ausgefallen.
Die Folgen des Sturms. Foto: Hlynur Snæbjörnsson.
Die Helfer von ICE-SAR hatten 60-70 Hilferufe erhalten, vor allem auf den Westmännerinseln und im Norden bzw. Nordostisland, wo der Sturm am härtesten zugeschlagen hatte. Mehr als 100 Touristen hatten ebenfalls Hilfe gebraucht.
In einem Fall waren 34 Reisende aus ihren Autos nördlich des Dettifoss gerettet worden und nach Grímsstaðir á Fjöllum gebracht, wo sie die Nacht verbrachten, heißt es in einer Pressemeldung von ICE-SAR.
Auch das staatliche Elektrizitätswerk hatte um Hilfe gebeten bei der Reparatur der Strommasten. Die Schäden an den Stromleitungen im Norden waren die schlimmsten in den vergangenen 17 Jahren, auch gestern waren viele Bewohner dort noch ohne Strom.
Es wird noch zwei oder drei Tage in Anspruch nehmen, bis die Stromleitungen zwischen dem Elektrizitätswerk Laxá und Kópasker in Nordostisland fertig repariert sind, berichtet mbl.is. Solange sollen die Menschen mit Generatoren versorgt werden.
Landsbjörg rettet Schafe aus dem Tiefschnee. Foto: Hlynur Snæbjörnsson.
Im Norden und in Nordostisland sind in der Sonntagnacht 15 bis 20 Zentimeter Schnee gefallen. Unzählige Schafe sind im Schnee eingeschlossen worden und die Landwirte mussten um Hilfe für die Bergung bitten.
Elín Baldvinsdóttir aus Bárðardalur in Nordostisland sagte mbl.is, dass sie einige ihrer Schafe in zwei bis drei Meter hohen Schneewehen lebendig aufgefunden hat.
Der Volksrettungsdienst Almannavarnir hat für die Region den Notstand ausgerufen, inzwischen sind fast 250 Retter damit beschäftigt, Schafe aus den Schneemassen auszugraben.
Wegen der schwierigen Wetterbedingungen haben sich auch Freiwillige den Such- und Bergungsaktionen angeschlossen.
Inzwischen hat sich das Wetter in den meisten Landesteilen beruhigt.
DT