Das Institut des Nordens betreut derzeit in Reykjavík einen Workshop zu Transportinfrastruktur in der arktischen Region. Die Schwerpunkte des Workshops liegen auf Kapazität und nachhaltiger Entwicklung.
Grönland. Foto: Páll Stefánsson.
Der vermehrte Schiffsverkehr in arktischen Gewässern erfordert nach Expertenmeinung eine Neubetrachtung von See- und Luftverkehr in der Region.
Die Arbeitsgruppe für nachhaltige Entwicklung des Arktischen Rates beschäftigte sich mit einem Projekt zur infrastrukturellen Verbesserung der Infrastruktur, darunter in Seehäfen und Flughäfen und überprüfte die generellen Möglichkeiten im See- und Luftverkehr der Arktis.
Arktische Häfen und Flughäfen sind wichtige Ausgangspunkte für Rettungsmaßnahmen, Rohstofftransport und Entwicklungsprojekte, für Sicherheit in Umweltbelangen und für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung. Die Vereinigten Staaten leiten das Projekt in Kooperation mit Island und Kanada.
Fachleute aus allen arktischen Anwohnerstaaten nehmen an dem Projekt teil, aus Island unter anderem Experten für Flugverkehr, Meereswissenschaftler, Mitarbeiter der Hafenbehörden, der Küstenwache und aus den Ministerien, heißt es in einer Pressemitteilung des Außenministeriums.
Daten und Ergebnisse der Konferenz werden beim nächsten Ministertreffen des Arktischen Rates im schwedischen Kiruna im kommenden Jahr besprochen.
Mitte Oktober waren Vertreter der arktischen Staaten in die fünfte Verhandlungsrunde über eine bindende Vereinbarung zu Bereitschaft und Verantwortung für den Fall eines Erdöl-GAUs in der Arktis gegangen.
Der aktuelle Workshop läuft bis zum 6. Dezember.
DT