Drei Geistliche und ein Landwirt sind derzeit dabei, einen 120-Jahre alten Pilgerweg von Bær im westisländischen Andakíll zum alten Bischofssitz in Skálholt zu markieren. Die vier haben auch schon Pilgerreisen im Borgarfjörður organisiert.
Skálholt. Foto: ESA.
„Wir werden geführt auf dem Weg zu uns selbst und Gott,“ erklärte Elínborg Sturludóttir, die Pfarrerin von Stafholt in Borgarfjörður dem Fréttablaðið, die das das Projekt Pilagrímar mitbetreut.
Ihr zur Seite stehen Pfarrer Flóki Kristinsson aus Hvanneyri, Pfarrer Geir Waage aus Reykholt und die Landwirtin auf Kirchenland Fitjar, Karólína Hulda Guðmundsdóttir.
Die 120 km lange Route von Bær nach Skálholt soll in fünf Tagesetappen unterteilt werden. In Bær hatte es im 11. Jh. ein Benediktinerkloster und eine Klosterschule gegeben. „Es war der Vorläufer von Skálholt, und dadurch sind die beiden Orte miteinander verbunden,“ erklärt Elínborg.
„Es gibt ein wachsendes Interesse an dieser Art religiöser Erfahrung – wandern in den Fussstapfen unserer Vorfahren.“ Pilgerwege seien Wege zu innerer Kraft, auf der Suche nach Frieden und Ruhe und einem einfacheren, demütigeren Leben.
„Die Wahrheit ist, dass wir Menschen im modernen Westen den Weg, den wir gehen, nicht weiterverfolgen können. Wir sind dabei, die Welt zugrunde zu richten.“ Pilger wanderten nicht nur von einem Ort zum anderen. „Pilgern ist ein innerer Weg,“ erklärte Elínborg.
DT