Am Freitag besuchte wieder einmal eine Bartrobbe Akureyri in Nord-Island. Auf dem Eis im Fjord an der Straße 829, der Eyjarfjarðarbraut eystri kurz hinter dem Ortsausgang in Richtung Húsavík, lag sie gemütlich und schien ihre Wirkung auf das zahlreich erschienene Publikum vollauf zu genießen.
“Seht ihr mich auch alle gut?” Foto: Gabriele Schneider.
Schnell hatte sich nämlich die Nachricht vom unerwarteten Besuch herumgesprochen, und bald stoppten am Straßenrand immer wieder Autos, Fahrer und Mitfahrer stiegen aus, fotografierten und beobachteten das Tier genauso neugierig wie es selbst die Menschen betrachtete.
Hin und wieder schien die große Bartrobbe um noch mehr Aufmerksamkeit zu betteln – sie strampelte mit den Hinterflossen, faltete die Vorderflossen und schaute sich Beifall heischend um.
“Könnten mir die Herrschaften dort drüben bitte ein bisschen mehr Aufmerksamkeit schenken?”
Foto: Gabriele Schneider.
So viel Aktion machte aber auch müde. Drum rollte sich das Tier immer mal wieder gemütlich zur Seite.
“Jetzt brauche ich aber wirklich eine kleine Pause.” Foto: Gabriele Schneider.
„Als ich zum Wasser kam, schlief die Robbe leider die ganze Zeit“, berichtete eine Zuschauerin. Dann erzählte sie, dass Bartrobben häufiger in Akureyri vorbeischauten, und schwärmte: „Aber diese hier ist wirklich ganz besonders groß“.
Island gehört normalerweise nicht zum Lebensraum von Bartrobben, die ihren Namen übrigens wegen ihrer langen Backenbärte tragen.
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10.10.2012 Bartrobbe auf Stippvisite in Akureyri
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