„Die Eruption am Eyjafjallajökull ist um ein Vielfaches grösser als der Ausbruch von Fimmvörduháls,“ sagte Vídir Reynisson, der den isländischen Zivilschutz leitet.
Der Vulkanausbruch von Fimmvörduháls. Foto. Páll Stefánsson.
Informationen vom Wissenschaftlerflug an Bord des Küstenwachtflugzeugs TF-SIF ergaben, dass sich der Spalt über eine Gesamtlänge von zwei Kilometern erstreckt. Der Spalt zieht sich von Nord nach Süd, berichtet ruv.is.
Eine grosse Flutwelle ist auf ihrem Weg zu den Sandbänken von Markarfljót. Die alte Brücke ist im Wasser verschwunden. Um die neue Brücke vor den Fluten zu retten, wurde die Strasse weiter östlich abgebaggert.
Grosse Schäden könnten dennoch folgen. Reynisson meinte dass es zu früh sei um zu sagen ob Farmen oder Vieh in Gefahr seien. Beide Seiten des Gletschers sind nun geflutet, Wasser strömt auch an Thorvaldseyri vorbei am Gletscher herunter. Die Fluten sind sehr kraftvoll. Reynisson sagt, dass alles darauf hindeute dass die Spalte sich über der Wasserscheide nach Nord und Süd vergrössere.
Notfallteams sind auf Zufahrtswege in die Gefahrenzone rund um den Eyjafjallajökull angewiesen – es ist wichtig, dass derzeit niemand die Strassen in der Region ohne Notwendigkeit benutzt.
Zwischen Hella und Skógar ist die N 1 gesperrt worden. Grosse ansteigende Fluten bilden sich auch am Markafljót und in den Flüssen rund um Thorvaldseyri südlich des Eyjafjallajökull, weswegen sämtlicher unnötiger Verkehr dort auch untersagt ist.
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Übersetzung: Dagmar Trodler.