Das Amt für archäologische Ausgrabungen in Island hat Grabungslizenzen für 25 Projekte in diesem Jahr erteilt. Einige dieser Projekte haben bereits begonnen.
Die Westfjorde. Foto: Geir Ólafsson.
Ragnar Edvardsson, einer der Archäologen am Naturzentrum der Westfjorde leitet ein grosses Ausgrabungsprojekt in Strákatangi in den Westfjorden, wo die Reste einer Walfangstation ausgegraben und untersucht werden, berichtet Fréttabladid.
Edvardsson sagte das Projekt komme gut voran. Viele interessante und unerwartete Objekte seien gefunden worden. Die Archäologen befinden sich allerdings in einem Wettlauf mit den Kräften der Natur.
„Viele archäologische Fundorte werden vom Meer umspült, vor allem hier in Westisland,“ erklärt er. „Die Erosion nimmt weiter zu und die Natur zerbricht immer mehr Küstenlinie. Viele Überreste gehen an das Meer verloren und es ist nahezu unmöglich sie alle zu retten.“
Edvardsson sagte, dass vor allem die alten Walfangstationen in den Westfjorden Gefahr laufen, einfach ins Meer gespült zu werden. Man arbeitet derzeit an einer Strategie, diesen Prozess aufzuhalten.
Übersetzung: Dagmar Trodler.