Einar Eyþórsson ist der neue isländische Glíma-König. Er setzte sich am vergangenen Wochenende trotz eines verletzten Fusses gegen seine Gegner durch. Islands Glíma-Königin Kristín Embla Guðjónsdóttir konnte ihren Titel verteidigen.
Der 112. Glíma-Wettbewerb hatte am 15. April in Akureyri stattgefunden, wo die Ringer um den Grettir-Gürtel und die Freyja-Kette kämpften. Ausserdem gab es den Titel Glíma-König bzw Glíma-Königin. Schon vor dem Kampf war klar, dass es einen neuen König geben würde, denn keiner der männlichen Teilnehmer hatte zuvor den Gürtel errungen.
Islands amtierende Glíma-Königin Kristín Embla Guðjónsdóttir konnte ihren Titel erfolgreich verteidigen, und zwar zum dritten Mal in Folge. Im Finale rang sie gegen ihre Schwester, Elín Eik Guðjónsdóttir, die zum ersten Mal beim nationalen Wettbewerb antrat.
Im Finale um den Grettir-Gürtel kämpfte Einar Eyþórsson gegen Hákon Gunnarsson. Nach Beendigung der Wettkampfzeit war Gleichstand und es ging in der Verlängerung weiter bis zu einem Ergebnis. Doch vor dem Finale hatte Einar sich am Fuss verletzt, offenbar hatte sich ein Knorpelstück zwischen den Fussknochen gelöst. Während der Verlängerung wurden die Schmerzen stärker. Einar konnte den Sieg für sich entscheiden, musste danach aber sofort in die Klinik gebracht werden.
Der Grettir-Gürtel war Einars Traum seit Kindertagen. Immerhin ist er der Sohn des Doppelkönigs Eyþór Pétursson (1983 und 1987) und jüngerer Bruder des neunfachen Glíma-Königs Pétur Eyþórsson (2004 bis 2014).