Der Hubschrauber der isländischen Küstenwache hat gestern an einem eher ungewöhnlichen Projekt teilgenommen, er flog nämlich keine Verletzten aus, sondern zwei Tonnen Müll aus dem Naturschutzgebiet im südlichen Snæfellsnes, berichtet RÚV.
Dort hatten Anwohner am Strandabschnit von Búðahraun und Beruvík im Nationalpark Müll gesammelt und das gesamte Gebiet zwischen Strand und Ringstrasse gesäubert.
Da das Gebiet schwierig zu begehen ist, wurde der Müll auf mehreren Haufen zusammengetragen, wo der Hubschrauber ihn dann aufsammelte und an die Ringstrasse transportierte. Von hier aus soll der Müll in die Recyclingsammelstelle in Ólafsvík gebracht werden. Für acht Fahrten musste der Hubschrauber in die Lüfte gehen, er transportierte insgesamt etwa zwei Tonnen Müll, heisst es auf der Webseite der Umweltbehörde.
Nationalparkwächter Jón Björnsson war zufrieden mit dem Ablauf des Projektes und dankte der Küstenwache für ihre Beteiligung. Vor allem aber den Anwohnern gebühre Dank, hier nannte er Sigurður Vigfússon von Bjarnafoss und seiner Familie, die die Idee zu der Aktion hatten. Jón zufolge soll auch weiterhin Müll aus den Strandabschnitten des Nationalparks und angrenzenden Naturschutzgebieten gesammelt werden.