Glück im Unglück hatten Fahrer und Insassen eines Wohnmobils, welches heute Mittag zwischen Hafnarfjörður und Straumsvík im Sturm von der Strasse gefegt wurde, berichtet mbl.is.
Die städtische Feuerwehr rückte gegen 12.20 Uhr an, auch Krankenwagen und ein weiteres Löschfahrzeug wurden losgeschickt. Während der Bergungsarbeiten kam es in dem Strassenabschnitt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Für den Hauptstadtbereich, den Süden und Südwesten des Landes gilt die gelbe Warnstufe. Auf der Schnellstrasse Reykjanesbraut zwischen dem internationalen Flughafen und der Hauptstadt hatten Windböen eine Stärke von bis zu 32 m/s erreicht.
Ein zweites Wohnmobil wurde gegen 14 Uhr bei Ásólfsskáli unterhalb des Eyjafjallajökull von der Strasse gefegt, berichtet RÚV. Bei dem Unfall kam niemand zu Schaden. In der Region ist es ebenfalls sehr stürmisch.
Für den restlichen Tag muss auch weiterhin mit Sturm im Süden und Südwesten gerechnet werden. Vor allem an Berghängen können Windböen extreme Geschwindigkeiten aufweisen.
Für die kommenden Tage bleibt das stürmische Wetter erhalten, dazu gibt es Niederschläge und zu Ostern sinkenden Temperaturen. Dort wo sie unter die Frostgrenze sinken, können Blitzeis und Strassenglätte das Autofahren erschweren.
In Island sind ab dem 15. April Nagelreifen nicht mehr erlaubt, wer erwischt wird, zahlt 80.000 ISK Strafe. Die Polizei hat jedoch verlauten lassen, dass sie bis zum 15. Mai vor allem auf dem Land nicht kontrollieren will, weil je nach Landesteil immer noch mit Glatteis zu rechnen ist.