Unwetter fegte Wohnmobile von der Strasse und überraschte Hochlandtouristen Skip to content
Landmannalaugar tourist
Photo: Berglind Jóhannsdóttir.

Unwetter fegte Wohnmobile von der Strasse und überraschte Hochlandtouristen

Gestern hatte in Island stürmisches Wetter geherrscht, mit einer entsprechenden Wetterwarnung auf vedur.is waren Autofahrer im Vorfeld gewarnt worden. Wegen des Unwetters hatte die Ringstrasse zwischen Freysnes und Reynivellir gesperrt werden müssen. Dennoch erwischte es ungewöhnlich viele Fahrzeuge an diesem Sturmtag.
Zwei Wohnmobile und ein PKW mit Wohnanhänger sind in der Region Öræfi von der Strasse geweht worden. Ein weiteres Wohnmobil kam beim Fluss Kvíá von der Strasse ab, kurz darauf flog ein PKW fast an der gleichen Stelle in die Böschung, berichtet RÚV.
Die Insassen erlitten nur leichte Verletzungen. Nach Angaben der Rettungskräfte hätten die Leute gemessen an den Bedingungen grosses Glück gehabt.

Bei Sturm und Regen im Hochland festsitzen
Im Hochland sah es nicht viel besser aus, auch dort fegte das Unwetter durch die Täler und erwischte Touristen und Wanderer im Fjallabak-Gebiet, in Landmannalaugar und auf dem Weg zum Hrafntinnusker. In vielen Gebieten liegt noch Schnee. Die Bergnotretter hatten alle Hände voll zu tun, nasse und ausgekühlte Wanderer in bewohntes Gebiet zu bringen. Ein Hüttenwart gab zu, die Lage sehe beängstigend aus, weil Leute mit dem Bus zum Wandern gekommen waren und nun im Hochland festsassen, denn die Hütten sind natürlich ausgebucht.
Hüttenwarte und die Polizei hätten den Leuten davon abgeraten, nach Landmannalaugar zu kommen, weil sich dort ohnehin schon um die 100 aus der Nacht durchnässte Personen befanden, und niemand konnte aus dem Tal weg. Durch heftige Fallwinde seien viele Zelte zerfetzt und zerbrochen worden, erzählte Hüttenwart Guðmundur Bjarnason in Landmannalaugar Vísir gegenüber.
Rettungskräfte hatten zwei Frauen vom Wanderweg Fimmvörðuháls und mehrere Wanderer von der Fjallabaksroute holen müssen, die so erschöpft waren, dass sie nicht mehr weiter konnten.
Selbst in Reykjavík war man nicht sicher vor dem Wetter, Touristen auf dem Campingplatz im Laugardalur sahen sich nach heftigen Regenfällen buchstäblich im Wasser stehen.

Die Wetterbehörde weist darauf hin, dass bedingt durch die starken Regenfälle die Flusspegel ansteigen. Auch mit Steinschlag und Schlammlawinen muss gerchnet werden.

Schwerer Verkehrsunfall in der Nacht
In der Nacht ereignete sich dann in der Nähe von Kirkjubæjarklaustur ein schwerer Verkehrsunfall, als ein PKW auf dem Meðallandsvegur von der Strasse abkam und sich überschlug. Die beiden Schwerverletzten Insassen wurden mit dem Hubschrauber in die Uniklinik nach Reykjavík gebracht. Der Strassenabschnitt wurde für die Unfallermittlung gesperrt, Ermittler der Verkehrsbehörde, die Polizei der Direktion Südland, die Technikabteilung der Hauptstadtpolizei sind an den Ermittlungen beteiligt.

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