Am heutigen Vormittag gegen zehn Uhr hat sich auf der Brücke über die Núpsvötn am Skeiðarásandur in Südisland ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein Geländewagen mit sieben Insassen stürzte von der Brücke und bohrte sich in das Geröll.
In dem Fahrzeug hatten sich zwei britische Ehepaare mit ihren Kindern befunden, berichtet mbl.is. Beide Ehefrauen sowie ein kleines Kind starben bei dem Unfall, die anderen vier Personen wurden schwer verletzt und mussten zum Teil aus dem Fahrzeugwrack herausgeschnitten werden.
Bislang ist unklar, wie es zu dem Unfall kam, die Polizei ermittelt. Nach Aussage einer Ersthelferin war es in der Region heute Morgen sehr kalt gewesen.
Die Ringstrasse auf beiden Seiten der Brücke musste wegen Bergungsarbeiten für Stunden gesperrt werden.
Krankenwagen, Krankenschwester und Arzt hatten einen weiten Weg zur Unfallstelle zurückzulegen, sie kamen aus Vík í Mýrdal, Höfn í Hornafirði und aus Hvolsvöllur. Die Küstenwache stellte den Rettungshubschrauber und flog die Verunfallten nach Reykjavík ins Universitätskrankenhaus.
Die ersten Helfer an der Unfallstelle waren eine Krankenschwester und ein Polizist aus Kirkjubæjarklaustur, die beiden hatten auf den Tag genau vor einem Jahr ebenfalls erste Hilfe geleistet, als ganz in der Nähe in der Eldhraun ein Reisebus verunglückt war. Bei dem Unfall war ein Tourist ums Leben gekommen.