Vor allem im Südosten des Landes sollte man ab heute Abend den Hut ins Gesicht ziehen, und am besten gar nicht mehr vor die Tür gehen. Ein mächtiges Sturmtief nähert sich der Insel von Süden her und erreicht das Land mit voler Kraft morgen Vormittag im Süden, Südosten, im Ostland bis nach Glettingur und in den Ostfjorden, schreibt RÚV.
Zur Abendbrotzeit geht es im Süden los, über Nacht wandert der Sturm weiter nach Osten. Im Süden muss nur an vereinzelten Stellen mit hohen Windgeschwindigkeiten gerechnet werden, doch auch hier können Böen mehr als 50 km/h annehmen.
Im Westen wird es vermehrt regnen, die Sturmregionen bleiben tagsüber trocken, zum Abend hin kommt es auch dort zu heftigen Niederschlägen.
Zum Abend hin legt sich das Wetter wieder und die Temperaturen sinken. Für die kommenden Tage bleibt uns der Wind aus südlicher Richtung erhalten, er bringt mildes Wetter und Regen im Südteil des Landes.
Die Rettungseinheiten im Süden des Landes sind in Alarmbereitschaft versetzt worden. Im Hornafjörður macht man sich bereits Sorgen wegen der Touristen, die sich nicht informieren oder Warnungen ignorieren.
Das Wetter ist gut, und das touristische Verkehrsaufkommen hoch. Schwierig sei es, die Unwetterwarnung an den Mann zu bringen, sagt Friðrík Jónas Friðríksson von den Björgunarsveit in Höfn.
“Wir sehen hier Zelte und Wohnmobile und alles mögliche unterwegs. Derzeit sind es acht Grad plus, der Himmel ist blau, die Sonne scheint, die Gänse fliegen über das Land. Niemand macht sich klar, dass morgen ein schweres Unwetter kommt,” gibt Friðrík zu bedenken. Die Behörden raten jedem, morgen zuhause zu bleiben, wenn kein Notfall vorliegt, schreibt RÚV.
Friðrík rechnet damit, dass morgen früh bemannte Sperren errichtet werden, um unbelehrbare Autofahrer an der Weiterfahrt zu hindern.
Reisende sollten also unbedingt auch ihre Pläne überdenken.
Für die Regionen unterhalb der Gletscher muss laut Strassenbehörde jederzeit mit wetterbedingten Strassensperrungen gerechnet werden. Vor allem auf den grossen Sanderregionen an Vatnajökull und Mýrdalsjökull können Sand und Steine aufwirbeln und Autoscheiben zerstören. Bedingt durch das stürmische Wetter sollte man an den beliebten Stränden Reynisfjara und Kirkjufjara äusserste Vorsicht walten lassen und nicht ans Wasser gehen, da der Wellengang dort extrem ausfällt. Tückische Sneakerwellen haben dort in der Vergangenheit schon mehrfach Menschen ins Meer gezogen.
Aktuelle Warnmeldungen findet man unter safetravel.is, die Strassenkarte, auf denen auch temporäre Sperrungen verzeichnet sind, sowie Webcams anklickbar, findet man unter road.is