Mindestens 29.000 Fische sind bei dem Unwetter in der Montagnacht bei Stóra Sandvík auf der Halbinsel Reykjanes an den Strand geworfen worden und verendet, berichtet das Fréttablaðið. Einer Mitteilung des Marineforschungsinstitutes zufolge handelt es sich vor allem um kleine Rotbarsche.
Bei dem Unwetter waren extrem hohe Wellen gemessen worden, an vielen Orten hatte es Monsterwellen von 20 Metern und mehr gegeben. Am Dienstagnachmittag erfuhr das Institut, dass sich am Strand von Stóra Sandvík Tausende von Fischkadavern befinden.
Auf einem Kontrollgang fanden Institutsmitarbeiter am Mittwoch in der etwa ein Kilometer langen Bucht eine Menge toter Fische, die auf mindestens 29.000 Exemplare geschätzt wurde, und möglicherweise mehr, weil ein Teil auch davon geweht sein dürfte, denn die kleinsten der Rotbarsche sind nur etwa fünf Zentimeter lang.
Neben Rotbarsch fand man Seequappen, zwei Brosmen, Kabeljau, Seelachs, Stintdorsch und Sandaale, sowie tote Seevögel: fünf Basstölpel, zwei Trottellummen, Eissturmvögel und Eiderenten.
“Auch am Leuchtturm von Garðskagi wurde der Strand kontrolliert, dort waren viele Algen angespült worden, sowie Dutzende von kleinen Rotbarschen. Letztere fanden sich auch am Strand von Sandgerði, in Sandhöfn am Hafnaberg und bei Ísólfsskáli an der Südküste von Reykjanes,” heisst es in der Institutsmitteilung.
Das Marineforschungsinstitut bittet darum, weitere Funde per Email zu melden: hafogvatn@hafogvatn.is