Die Behörden erwarten, dass die Talsperre Hálslón, die das Wasserkraftverk Kárahnjúkarvirkjun speist, sich heute vollständig füllt und Wasser abgelassen werden muss. Die Wassermassen werden sich dann in die Jökulsá á Dal ergiessen, welche durch die Schlucht Stuðagil fliesst. Damit kann der Besuch der beliebten Schlucht gefährlich werden, weil der Fluss starke Strömung mit sich bringt, und auch seine smaragdgrüne Farbe verliert.
Es ist lebensgefährlich in der Schlucht zu schwimmen, auch wenn die Temperaturen heute in der Region weit über 20 Grad erreichen werden, berichtet RÚV.
Wie Vísir schreibt, entsteht in der Zeit des Ablaufs der Wasserfall Hverfandi (der Verschwindende), der nur für etwa drei Wochen im Jahr zu sehen ist. Auf der Webseite von Landsvirkjun heisst es, dass Hverfandi mächtiger als der Dettifoss im Norden Islands ist.
Hier gibt es ein Video des Wasserfalls zu sehen.
Stuðlagil erfreut sich seit einigen Jahren grosser Beliebtheit bei Touristen. Die Basaltformation in der Schlucht war “aufgetaucht”, nachdem der Wasserspiegel der Jökulsá á Dal nach dem Bau des Kraftwerks im Hochland um sieben bis acht Meter gesunken war und den Blick auf die Schluchtwände freigab.