Strenges Regelwerk für Hornstrandir in Kraft getreten Skip to content

Strenges Regelwerk für Hornstrandir in Kraft getreten

Am vergangenen Freitag sind neue gesetzliche Regeln zu Naturerhalt und Management der geschützten Region Hornstrandir in Kraft getreten, berichtet RÚV.

Den neuen Regeln zufolge ist Camping ausserhalb gekennzeichneter Gebiete verboten. Die Regeln beschränken auch den Zugang von Kreuzfahrtschiffen aus. Diese und weitere Regeln sollen dafür sorgen, dass die Region für künftige Generationen so unberührt wie möglich erhalten bleibt.

Hornstrandir ist im Jahr 1975 unter Naturschutz gestellt worden. Die neuen Regeln sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Landbesitzern vor Ort, Planungsbehörden und der isländischen Umweltbehörde. Sie überarbeiteten den gesamten Naurschutzplan für die Hornstrandir und legten einen Aktionsplan für drängende Schutzprojekte fest, der nach Prioritäten geordnet bis 2023 abgearbeitet werden soll.

Die Reisegewohnheiten haben sich seit der letzten Überprüfung der Regeln sehr verändert, wie Kristín Ósk Jónasdóttir von der Umweltbehörde erklärt. Sie machten eine Überarbeitung dringend notwendig.

Nun ist es Besuchern nicht mehr gestattet, in den Hornstrandir frei zu zelten. Sie müssen für eine Übernachtung extra ausgewiesene Bereiche aufsuchen, wo Sanitäranlagen aufgestellt worden sind.

Auch das Mitbringen eines Fahrrades oder Hundes in die Hornstrandir ist nun verboten. Ausnahmen gelten hier für Anwohner des Schutzgebietes, die einen Hund besitzen, sowie für Rettungs- und Diensthunde.

Auch die Gruppengrösse wird begrenzt: Maximal 30 Personen sind nun im westlichen Teil des Naturschutzgebietes auf einmal erlaubt, im östlichen Teil dürfen nur 15 Personen auf einmal vor Ort sein. Grössere Gruppen benötigen eine explizite Genehmigung durch die Umweltbehörde.

Das Anlanden von Kreuzfahrtschiffen mit mehr als 50 Passagieren ist nicht mehr gestattet.

Die Küstenwache muss Navigationskarten überarbeiten, damit jeglicher Schiffsverkehr mindestens 115 Meter von allen Seevogelkolonien entfernt verläuft. Fotografieren und Filmen ist nur noch mit einer Genehmigung der Umweltbehörde möglich. Beides kann negative Auswirkungen sowohl auf das Erlebnis von Mitreisenden wie auf das Tierleben selbst haben.

Die Stille des Reservates sei wichtig, so Kristín Ósk. Daher sind auch Dronen und Hubschrauber innerhalb der Region verboten.

Das Landen von Kleinflugzeugen ist nur innerhalb ausgewiesener Gebiete erlaubt.

In Wirklichkeit versuchen wir, das Reservat so unberührt wie möglich zu erhalten, und was wir in den vergangenen Jahrzehnten getan haben, sollte auch kommenden Generationen möglich sein.”

 

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