Einsatzkräfte aus dem Südland sind in der vergangenen Nacht gegen halb zwei ausgerückt, um zwei Personen zu retten, die beim Klettern am Fagrafell auf der Hamragarðaheiði am Eyjafjallajökull verunglückt waren. Speziell ausgebildete Bergretter hatten hinzugerufen werden müssen, ausserdem der Hubschrauber der Küstenwache, der in Egilsstaðir für das Lawinengebiet im Einsatz war, berichtet Fréttablaðið.
In einer Mitteilung der Rettungsorganisation Landsbjörg heisst es, der Einsatz habe oberste Preiorität gehabt. Die erste Gruppe habe das Unfallgebiet gegen zwei Uhr nachts erreicht. Der Unfall habe sich in steilem Gebiet ereignet, was es sehr schwierig gestaltete, den Verunglückten zu erreichen. Die Bergretter hatten mit Seilen gesichert werden müssen, um den Verunglückten am Fels zu bergen und zu der anderen Person zu gelangen, die weiter oben in der Felswand festsass.
Die Rettung wurde schliesslich vom Hubschrauber durchgeführt, der sowohl den Verletzten als auch den anderen vom Felsen aus entgegennahm.
update 16.00
RÚV präzisierte gegen Mittag, dass es sich bei den Personen um ausländische Bergsteiger gehandelt hat. Der Notruf war gegen zwei Uhr Nachts eingegangen, die beiden befanden sich in sehr steilem Gelände und auf losem Geröll. Es war kalt und der Wind wurde stärker. Die Rettung konnte erst fünf Stunden später stattfinden, weil der Hubschrauber aus dem Einsatz im Lawinengebiet kommen musste und sich ein grosser Teil der verfügbaren Rettungsmannschaften des Südlandes in den Ostfjorden befinden, man also nur begrenzte Kapazitäten für eine derart riskante Aktion zur Verfügung hatte und Bergretter aus der Hauptstadt hinzurufen musste.
Erst vor wenigen Tagen war eine ausländische Besucherin beim Bergsteigen am Wasserfall Glymur abgerutscht und tödlich verunglückt.