Schneelawinen fallen auf Neskaupstaðir Skip to content
Avalanche in Iceland February 2014.
Photo: Avalanche in Iceland February 2014. .

Schneelawinen fallen auf Neskaupstaðir

Das Städtchen Neskaupstaðir im Norðfjörður ist am Morgen von zwei Schneelawinen getroffen worden, Die eine Lawine ging in der Nesgil ab, die erste Schlucht ausserhalb des Lawinenschutzes, und fiel auf ein Mehrfamilienhaus im Wohngebiet, die zweite Lawine ging im Einflussbereich des Lawinenschutzes oberhalb von Urðarteigur ab und rutschte über die Strasse und ins Meer, berichtet Austurfrétt.
Teile der Stadt mussten evakuiert werden, unter anderem das Bezirkskrankenhaus.

Durch geborstene Fensterschreiben ist es zu geringfügigen Verletzungen gekommen, schwer verletzt wurde nach letzten Angaben jedoch niemand. Die regionale Rettungsgruppe hat Kontakt zu allen in dem Haus gemeldeten Personen. Das Rote Kreuz hat im Gemeindehaus Egilsbúð für die Evakuierten eine Auffangstation eröffnet. Für die Ostfjorde gilt die Notfallstufe des Zivilschutzes.

Auch in Seyðisfjörður mussten Häuser geräumt werden, nachdem von der Wetterbehörde eine Lawinenwarnung ausgegeben worden war. Dort ist noch kein Abgang zu verzeichnen, die Evakuierung erfolgt prophylaktisch.
In weiten Teilen der Ostfjorde herrscht Schneesturm, die Leute waren aufgefordert worden, zuhause zu bleiben. Auch die Schule fällt heute aus. Der Tunnel Norðfjarðargöng ist wegen Lawinengefahr gesperrt.
Bürgermeister Jón Björn Hákonarsson gab RÚV gegenüber an, es sei klar dass der Lawinenschutz oberhalb der Stadt noch weiter ausgebaut werden müsse.

update 11.00 Uhr
RÚV berichtet dass sich eine fünfköpfige Familie in dem Mehrfamilienhaus befunden hatte, als die Lawine auf das Haus niederging und von den Einsatzkräften aus schneegefüllten Räumen geholt werden musste. Die Schneemasen hatten Tür und Fenster regelrecht gesprengt. Nach Angaben des Zivilschutzes war die Lawine nicht schneereich gewesen, aber hatte sich mit hohem Tempo den Berg hinunterbewegt.
Das Küstenwachschiff Þór ist von Akureyri aus losgefahren und wird gegen Abend in Vopnafjörður eintreffen. Ausserdem ist ein Hubschrauber der Küstenwache mit Freiwilligen der Rettungsorganisation Landsbjörg und Suchhunden auf dem Weg nach Osten. Zivilschutzleiter Víðir Reynisson hatte angegeben, man wolle die Hilfskräfte jeweils nach Bedarf in die betroffene Stadt holen, weil die Lage in der gesamten Region brenzlig sei.

 

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