Reykjanesausbruch: Lava versperrt Wanderweg A nun vollständig Skip to content
Photo: Icelandic Coastguard.

Reykjanesausbruch: Lava versperrt Wanderweg A nun vollständig

Zur Stunde überfliegt die isländische Küstenwache das Vulkanausbruchsgebiet auf der Halbinsel Reykjanes, um zu kontrollieren, ob niemand dort festsitzt, nachdem am Morgen der Wanderweg A zu den Aussichtshügeln von einem Lavastrom aus den Geldingadalir in Richtung Nátthagi überflossen worden ist. Vor einigen Tagen war der Zugang zum Gónhóll genannten Aussichtshügel durch Lava versperrt worden. Immer wieder hatten sich Lebensmüde über die erstarrte Lava auf den Weg zum Hügel gemacht. Nun ist auch die dahintergelegene Hügelkette durch Lava isoliert und Wanderweg A damit nur noch Geschichte. Das obige Foto der Küstenwache zeigt die Entwicklung.

Am Morgen hatte sich die Aktivität im Krater erneut verändert. Die Lava fliesst nun gleichmässiger als zuvor, dafür ist die Geysirtätigkeit fast ganz zum Erliegen gekommen. Die könne allerdings durchaus wiederkommen, meint die Expertin für Naturkatastrophen, Salóme Jórunn Bernharðsdóttir Vísir gegenüber. Diese Entwicklung habe sich schon einmal gezeigt. Im Moment könne man nicht sagen, wie es am Krater weitergehe.

Sie warnt ausdrücklich davor, über die neue Lava zu steigen. “Der alte Wanderweg ist hinüber, das steht mal fest. Selbst wenn das an der Oberfläche erkaltet scheint, ist es sehr gefährlich, weil sich darunter glühende Lava befinden kann, und weil jederzeit ein neuer Lavastrom kommen kann. Der alte Wanderweg ist daher keiner mehr.”

Man könne auch nicht sagen, ob der Lavafluss mehr geworden sei. “Der kam im grossen Schwall, als ob ein Topf überkocht, doch nun ist es ein gleichmässiger Fluss, wie ein Wasserfall, der über die Kraterkante wallt.” Sie vermute die gleiche Lavamenge, die nur gleichmässiger zutage tritt. Bislang sei nicht bekannt, durch was diese Veränderung verursacht werde. Der Vulkanausbruch sei sehr spannend vor allem für die Forscher, trotzdem könne man diese Entwicklung noch nicht erklären.

“Das Gebiet, welches die Besucher erreichen könen, verkleinert sich zusehends, und jetzt sehen sie weniger Spektakel als vorher.” sagt Salóme. Niemand könne sich dem Kratergebiet nähern, das langsam aber sicher von der Aussenwelt abgeschnitten wird.
Die Behörden arbeiten an der Schaffung von weiteren Wanderwegen an den Rand des Lavagebietes. Alle aktuellen Informationen zu Wanderwegen und Gasentwicklung findet man auf safetravel.is.

update 13 Uhr

Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz beschlossen, das Ausbruchsgebiet aus Sicherheitsgründen heute für den Zutritt zu sperren, berichtet RÚV.

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