Bei einem Überflug des Eruptionsgebietes am Nachmittag stellte sich heraus, dass die Lavaflüsse aus den drei Ausbruchsöffnungen sich vereinigt haben. Die Lava der dritten Öffnung, die seit der vergangenen Nacht Lava fördert, ist nach Süden in die Geldingadalir und nach Nordosten in die Meradalir gelaufen. Die riesige Lavafläche besteht nach Angaben des Meteorologischen Institutes also aus demselben Material und stammt aus der gleichen Quelle, dem unterirdischen Magmagang zwischen Keilir und Fagradalsfjall.
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Der Geophysiker Magnús Tumi Guðmundsson hatte empfohlen, sich das ganze als eine einzige Spalte vorzustellen, aus der an mehreren Stellen Lava emporquillt. Er verglich den Magmagang mit einem lecken Rohr, wo es erst an einer Stelle durchgesickert sei, dann an zwei weiteren, das Rohr im Untergrund sei jedoch das gleiche.
Währenddessen ist die erste Webkamera des Morgunblaðið, die Livebilder von der anderen Seite der beiden Krater gesendet hatte, unter der Lava gelandet. Ein Drohnenbild des Morgunblaðið bestätigte den Verlust, das Foto kann man im Link sehen.
Die Zeitschrift hat inzwischen eine neue Webcam aufgestellt.
Hier sind die beiden Webcams von RÚV, in beide Täler ausgerichtet.