Reykjanesausbruch: Krater sprudelt nach Atempause wieder Skip to content
Photo: Screenshot Vísir, 29.6.20.

Reykjanesausbruch: Krater sprudelt nach Atempause wieder

Beobachter der Webcams in den Geldingadalir hatten in der vergangenen Nacht einem beeindruckenden Spektakel beiwohnen können, als nach tagelanger vermeintlicher Ruhe die Lava mit ungewohnter Kraft aus dem Hauptkrater zu sprudeln und in alle Richtungen zu fliessen begann.
Eine Ursache dafür, dass keine Lava sichtbar gewesen ist, könnte nach Ansicht des Vulkanologen Þorvaldur Þórðarson darin liegen, dass ein Teil des Kraterrandes eingestürzt war und auf irgendeine Weise den Lavaaustritt verstopft oder verzögert habe. Dadurch sei auch auf den Seismographen verminderte Aktivität aufgezeichnet worden. Vorgestern Abend hatte der Vulkanausbruch eine Art Atempause genommen, bei der sogar der Tremor für einige Zeit ausgesetzt hatte.
Da die Sicht im Eruptionsgebiet durch Nebel stark behindert war, konnte man auch nicht erkennen, was sich im Krater tut.

Dann jedoch wurde das mögliche Abflusshindernis offenbar beseitigt, und gestern Abend gab es ein Naturschauspiel zu sehen, welches Vísir in zwei Videos zusammengeschnitten hat, eines im Zeitraffer und ein weiteres in Phasen, jeweils von 20 Uhr bis 2 Uhr.

Der Hauptfluss der Lava liegt Þorvaldur zufolge weiterhin unter der Oberfläche. Er ist nicht versiegt, denn die Gesamtfläche wächst stetig weiter an. Die Veränderungen im Krater hätten offenbar keine Auswirkungen auf den unterirdischen Lavafluss.
Folgende Videoaufnahmen des Fotografen Raymond Hoffmann stammen ebenfalls von letzter Nacht.

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