Rettung: Grosseinsatz bei Schneesturm auf dem Vatnajökull Skip to content

Rettung: Grosseinsatz bei Schneesturm auf dem Vatnajökull

Eine umfrangreiche Such- und Rettungsaktion auf dem Gletscher Vatnajökull ist heute morgen nach 16 Stunden erfolgreich zuende gegangen. Gestern um 15 Uhr ging der Notruf einer spanischsprachigen Langlaufskigruppe am Grímsfjall ein, demnach war eine Teilnehmerin gestürzt und von ihrem Gepäckschlitten am Kopf getroffen worden. Freiwillige der isländischen Rettungsorganisation Landsbjörg machten sich auf den Weg, den Gletscher von zwei Seiten zu erklimmen. Als die Retter an der Stelle ankamen, wo die Gruppe sich nach eigenen Angaben befand, war dort niemand zu finden. Daraufhin wurden Freiwillige aus mehreren Landesteilen zu einer grossangelegten Suche gebeten, und es stand zu befürchten, dass die Suche sich bis in die Nacht ziehen könnte. Die Suchbedingungen waren extrem schwierig, bei Schneesturm sah man kaum die Hand vor Augen. Um Mitternacht konnte die Sportlergruppe gefunden werden, und damit begann die eigentliche Rettungsaktion.

“Die verletzte Frau wurde warm eingepackt auf einen Schneeschlitten gesetzt und per Schlitten vom Gletscher gebracht, dann in ein Fahrzeug der Rettungsorganisation verfrachtet, vom Berg heruntergefahren, dann musste sie in einen Krankenwagen umziehen, der sie nach Höfn im Hornafjörður brachte, wo der Hubschrauber der Küstenwache wartete, um sie nach Reykjavík ins Universitätskrankenhaus zu fliegen,” gab Landsbjörg-Pressesprecher Jón Þór Víglundsson an. Gegen 7 Uhr heute morgen konnte die Verletzte von einem Arzt behandelt werden, 16 Stunden nach dem Notruf.
Jón Þór sagt, die Rettungsbedingungen seien sehr schwierig gewesen.

“Das Wetter wurde schlechter und das war zusätzlich Anlass für eine Aufstockung von Ausrüstung und Mannschaft, als sich nämlich herausstellte, dass die Gruppe nicht da war, wo sie hätte sein sollen und man möglicherweise eine grossangelegte Suche starten musste. Da haben wir dann mehr Leute zusammengetrommelt. Insgesamt beteiligten sich 150 Helfer an der Rettungsaktion,” erklärt Jón Þór.
Von der Verletzten ist nur bekannt dass ihr Zustand stabil ist und sie bei Bewusstsein ist.

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