Die isländische Regierung hat als Gegenmassnahme zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Krise zwei Werbeagenturen angeheuert, um eine Kampagne zu lancieren, mit der Island als Reiseziel beworben werden soll. Das Land investiert 1,5 Mrd ISK (9,5 Mio EUR) in diese Initiative.
Premierministerin Katrín Jakobsdóttir kündigte gestern an, dass Island seine Grenzen am 15. Juni wieder öffnen werde. Jeder Einreisende muss sich dann am Flughafen einem Corona-Test unterziehen.
Die Werbekampagne trägt den Titel “Ísland – saman í sókn”, was soviel heisst wie “zusammen vorwärts”. Auf der Webseite von Promote Iceland heisst es, Ziel der Kampagne sei es, Islands Image zu stärken, die Nachfrage zu steigern und Islands touristische Wettbewerbsfähigkeit auf ausgewählten ausländischen Märkten zu halten.
Zwei ausländische Werbeagenturen, die M&C Saatchi aus Grossbritannien, und die isländische Agentur Peel stellten ihre Angebote vor. Fünfzehn Angebote waren auf die Ausschreibung eingegangen, die in ganz Europa bekannt gemacht worden war.
M&C Saatchi war im vergangenen Jahr durch einen Steuerskandal in die Negativschlagzeilen geraten, vier leitende Firmenmitglieder hatten ihren Posten verlassen müssen, berichtet mbl.is.