Gestern Abend hat sich im Hafen von Fáskrúðsfjörður in Ostisland ein Schwerölzwischenfall ereignet, als bei Betanken des Hochseeschiffes Hoffell SU-80 etwa 1000 bis 1500 Liter Öl ins Meer gelaufen sind, berichtet RÚV.
Gegen 18 Uhr betankte ein Beschäftigter das Schiff im Hafen des Ortes, als er plötzlich einen Ölgeruch wahrnahm. Nach einer Mitteilung des Ölunternehmens Skeljungur war der Zähler kaputtgegangen und das Öl spritzte in den Hafen.
Die Behörden wurden sofort informiert, Mitglieder der örtlichen Rettungsgruppe fuhren auf Booten hinaus, um die Ausbreitung des Öls zu verhindern. Nachdem dies gelungen war, machte man sich an die Reinigung der Wasseroberfläche.
Hendrik Egholm, der Direktor von Skeljungur, gab an, dass nach Schätzungen der Rettungsmänner zwischen 1000 und 1500 Liter Schweröl ins Meer gelaufen seien. Die Reinigungsarbeiten seien gut verlaufen, nicht zuletzt, weil die Beteiligten gut gearbeitet hätten und weil das Wetter gut gewesen sei.
“Wir gehen davon aus, dass die Reinigungsarbeiten abgeschlossen sind, aber in so einem Fall muss man die Umgebung gut weiter beobachten. Wir tun dies, um sicherzugehen, dass da kein Öl mehr übrig ist.”
Hendrik sagte weiter, Skeljungur bedauere, dass dieser Fehler dazu geführt habe, dass Öl ins Meer laufe. Das passiere fast nie, aber wenn es passiere, sei dies einmal zu viel.
“Wir glauben nicht, dass das Leck Auswirkungen auf die Umwelt genommen hat. Die Menge, die ins Meer gelaufen ist, war unbedeutend, und sowohl Behörden als auch Rettungseinheit reagierten schnell. Wir sind sehr dankbar dafür.”
Die Angelegenheit werde beim Unternehmen dennoch genau untersucht, auch wenn man zu wissen glaube, was da passiert sei, dass nämlich jener Zähler kaputt gegangen sei.