Auch wenn sich der Sommer in Island seinem Ende nähert, gibt es in einigen Teilen des Landes noch einmal für die Saison ungewöhnlich hohe Temperaturen. Im Nordwesten des Landes kann die Quecksilbersäule morgen bis zu 28 Grad erreichen, berichtet RÚV. Der Süden bleibt wie schon in den vergangenen Tagen kühler, und leider auch ziemlich nass.
Grund dafür ist ein Hochdruckgebiet über Grossbritannien, sowie ein Tiefdruckgebiet über dem Südwesten Islands, erklärte Meteorologe Teitur Arason in einem Wetterbericht am Montagmittag. “Mein lieber Kollege nennt diese Konstellation ein Zwei-Motoren-Systen, weil es sehr warme Luftmassen aus dem Süden vom Meer aus zu uns bringt, aber weil die Luft sehr feucht ist, bleibt es im Süden und Westen bedeckt und regnerisch.”
Der Norden und Osten des Landes sind in diesem Sommer mit viel Sonne und relativ mildem Wetter verwöhnt worden. Die bisherige Höchsttemperatur hatte am 20. Juli in Akureyri bei 27,5 Grad gelegen.
Und während im Norden der Temperaturrekord morgen dann möglicherweise gebrochen wird, steht an der Norküste der Halbinsel Snæfellsnes ein Sturm bevor.
Die Behörden mahnen daher morgen alle Reisenden zur Vorsicht, die mit Wohnmobilen und Anhängern unterwegs sind. Vor allem an Berghängen können Windböen kraftvoll und unerwartet zuschlagen und Fahrzeuge von der Strasse fegen.