Landhebung und Erdbeben auf der Halbinsel Reykjanes Skip to content
Photo: Golli.

Landhebung und Erdbeben auf der Halbinsel Reykjanes

Auf der Halbinsel Reykjanes hebt sich das Land erneut, berichtet RÚV. Die Hebung ist nördlich des Berges Keilir und südlich der Ausbruchsstelle am Fagradalsfjall festgestellt worden. Das Land um den Fagradalsfjall herum war während des Vulkanausbruchs wieder abgefallen, höchst wahrscheinlich weil die Magma aus der Kammer unter der Oberfläche abgeflossen war.
Neusten GPS Daten zufolge war die Absenkung des Landes Ende August abgeklungen, Mitte September hatte das Land sich erneut angehoben. Diese Hebung ist allerdings nur minimal, an den höchsten Punkten zwischen einem und zwei Zentimetern.

Nach Angaben des Wetterames ist die Magmaansammlung tief im Erdinneren der wahrscheinlichste Grund für die Hebung, auch wenn Wissenschaftler glauben, dass der Prozess zu einer monatelangen Welle seismischer Aktivität gehört, die Ende September am südlichen Ende des Keilir eingesetzt hatte. An der Oberfläche ist bislang nichts zu sehen, was bedeuten könnte dass die Magma sich der Erdoberfläche nähert.

Magmaansammlungen unter vulkanischen Systemen können manchmal nach Eruptionen auftreten. Daher ist die derzeitige Landhebung nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass Magma in naher Zukunft an die Erdoberfläche tritt. Es kann auch sein, dass dieser Vorgang Jahre oder Jahrzehnte dauert, was jedoch wissenschaftlich kaum vorhersagbar ist.
Seit dem 18. September hat es am Fagradalsfjall keinen Lavafluss mehr gegeben. Allerdings findet sich dort noch ausströmenendes Gas in geringen Mengen.

Am Morgen berichtet RÚV dass es in der vergangenen Nacht südwestlich der Bergregion Þrengsli und rund um Grindavík eine Erdbebenserie gegeben hat, deren stärkstes Beben mit 3,3 aufgezeichnet wurde. Das stärkste Beben bei Grindavík wurde mit 3,0 etwa 3,5 Kilometer nordöstlich des Ortes protokolliert.

 

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