In die Grímsvötn ist Bewegung geraten, doch zum jetztigen Zeitpunkt ist es schwer zu sagen, ob dort ein Gletscherlauf unterwegs ist, berichtet mbl.is. Nach Angaben von Salóme Jórunn Bernharðsdóttir, einer Expertin für Naturkatastrophen bei der Wetterbehörde, werden die Messgeräte voraussichtlich erst morgen Ergebnisse liefern, wenn sich der Gletscherlauf bereits auf dem Höhepunkt befindet.
Gestern hatte die isländische Polizei die Ungewissheitsstufe des Zivilschutzes über die Region verkündet. Die Eishöhle ist abgesunken, daher ist damit zu rechnen, dass das ablaufende Wasser in den Gígjukvísl fliesst. Da der Wasserstand in den Grímsvötn jedoch eher niedrig ist, dürfte ein Gletscherlauf weniger dramatisch verlaufen und keine Brücken gefährden.
Dennoch gilt über den Grímsvötn jetzt der gelbe Flugcode, denn der Druckabfall durch den Gletscherlauf könnte einen Vulkanausbruch auslösen, erklärt Salóme.
“Da könnte sich im Anschluss ein Vulkanausbruch ereignen, aber wahrscheinlicher ist, dass da nichts passiert.” Doch während die Eishöhle absinke, stünden die Grímsvötn natürlich unter besonderer Beobachtung.