Der aktuell hohe Wasserstand in einer Gletscherlagune am Langjökull weist darauf hin, dass sich in naher Zukunft aus dieser Lagune eine Flut ergiessen könnte. Solche Fluten sind in der Vergangenheit schon vorgekommen und lassen dann den Pegelstand in den Flüssen Svartá und Hvítá im Borgarfjörður rapide ansteigen.
Die Gruppe für Vulkanologie und Naturkatastrophen der Universität Islands hat Satellitenbilder der Lagune und umliegender Gebiete veröffentlicht, auf denen man den hohen Pegelstand in der Lagune erkennen kann. In den vergangenen Jahren hatten sich dort Fluten im August 202, im August 2017 und im September 2014 ereignet.
Bei solch einer Flut schiesst das Wasser unter dem Gletscher nach Südwesten hervor, wo es dann in die Svartá läuft und von dort aus in die Hvítá. Der isländische Wetterdienst überwacht die Region. Pegelmessgeräte in der Hvítá können den Höchststand der Flut ermitteln.
Die Flutwelle kann Personen gefährden, die auf den Flüssen oder in ihrer Nähe unterwegs sind.