In Reyðarfjörður ist in der Nacht zum Sonntag ein 25 Meter langer und 12 Meter breiter Futterponton des Lachszuchtunternehmens Laxá gesunken, nachdem Meeerwasser in den Maschinenraum eingedrungen war. Auf dem Ponton befand sich Fischfutter für die Lachszuchtbecken im Fjord. Zum Zeitpunkt des Unglücks war niemand an Bord gewesen.
Laxá-Geschäftsführer Jens Garðar Helgason vermutet, dass starke Vereisung zu einer Schieflage des Pontons geführt habe. Nun liegt das Gefährt in 40 Metern Tiefe des Fjords, nicht weit vom Land entfernt. Jens zufolge stelle das Wrack keine Gefahr für andere Schiffe dar.
Das Küstenwachschiff Þór war zum Bergungseinsatz angerückt, hatte aber wetterbedingt nicht viel ausrichten können.
Mbl.is berichtet, dass Öl aus dem Wrack ausgetreten sei, man habe einen Ölfilm und Ölgeruch auf dem Wasser entdeckt. An Bord hatten sich 10.000 Liter Öl befunden. Jens Garðar zeigte sich deswegen nicht besorgt. Falls Öl austrete, so Jens, verteile es sich schnell im Meer, weil es sich um leichtes Dieselöl handle und der Wind bei der Verteilung helfe.
Zur Stunde sind RÚV zufolge Taucher auf dem Weg nach Reyðarfjörður, um das Leck zu untersuchen und ein weiteres Auslaufen von Öl zu verhindern.
Auch im Fáskrúðsfjörður war gestern Morgen gegen sieben Uhr ein Futterponton in Schieflage geraten. Dort hatte die Feuerwehr jedoch das Wasser abpumpen und so ein Kentern verhindern können.