Experten des Meteorologischen Institutes haben am vergangenen Wochenende die Fluorbelastung im Niederschlagswasser rund um den Vulkan untersucht und Proben aus Pfützen genommen, berichtet RÚV. Den nun vorliegenden Ergebnissen zufolge enthält das Regenwasser rings um die Ausbruchsstelle beträchtliche Mengen an Fluor, gemessen wurden 80 Milligramm pro Liter. Der Grenzwert für Trinkwasser beträgt ein Milligramm pro Liter.
Der Geophysiker Andri Stefánsson von der Universität Islands erklärt, pro Tag strömten zwei Tonnen Fluorgas aus der Lava. Zum Vergleich, beim Ausbruch am Fimmvörðuháls sind 40 bis 50 Tonnen Fluorgas entwichen.
Das Regenwasser in Lavanähe ist allerdings stark belastet. Der Gehalt an Fluor und Salzsäure lässt den pH Wert auf unter 3 sinken. Normales Regenwasser hat einen pH um 5,5. Die Zahlen sind exponentiell zu sehen, ein pH von 4 ist zehnmal mehr als pH 5, und damit ist pH 3 zehnmal saurer als pH4.
Die Verschmutzung ist an die Geldingadalir und die Ausbruchsstelle gebunden. Das Wasser ist nicht trinkbar, und auch Hunde sollten nicht an die Pfützen gehen.
Die Behörden hatten schon in der vergangenen Woche empfohlen, Hunde wegen der Gasbelastung gar nicht mit in das Gelände zu nehmen.
Hier gibt es die Karte zur Schwefeldioxidbelastung.