Fjaðrárgljúfur: Ranger schickt Touristen zurück Skip to content
Photo: Fjaðrárgljúfur canyon.

Fjaðrárgljúfur: Ranger schickt Touristen zurück

Die törichte Strampelei des kanadischen Popsängers Justin Bieber auf den Felsen der Schlucht Fjaðrárgljúfur und die Sperrung des Geländes durch die isländischen Umweltbehörden haben es in massgebliche ausländischen Medien geschafft.

Seit dem Jahr 2015, als Bieber sein Musikvideo veröffentlichte, in welchem er über die Felsen an der Schlucht tanzte, in der Gletscherlagune badet, mit dem Skateboard über das Flugzeugwrak fährt und sich im Moos der Eldhraun wälzte, ist der Touristenstrom in die bis dato kaum bekannte Schlucht nicht abgerissen.

Im britischen Telegraph gibt es ein Interview mit dem Ökologen Daniel Frey Jónsson von der Umweltbehörde zu lesen. Das Tauwetter der letzten Wochen, so sagt er, habe dazu geführt, dass die Pfade und das umliegende Gras sich in ein einziges Schlammfeld verwandelt hätten Natürlich würden Touristen den Matsch vermeiden, und noch weitere Grasflächen betreten und vermatschen. Dies habe Schäden an der Grasnarbe verursacht.

In einem Gespräch mit RÚV sagte Daníel, er sei zuversichtlich, dass die Schlucht Anfang Juni wieder geöffnet werden köne, wenn die Grasnarbe sich zum grössten Teil erholt habe.

Rund um das Gebiet der Fjaðrárgljúfur ist nun ganzjährig ein Ranger unterwegs, er hat, wie RÚV schreibt, alle Hände voll damit zu tun, ausländischen Tiuristen zu erklären, dass es derzeit nicht erlaubt ist, an den Rand der Schlucht zu gehen. Täglich müsse man um die 200 Mietwagen zur Umkehr bringen.

Sie verbringe jeden Morgen damit, die Touristen, die bereits an den Schilderm vorbei in den Canyon gelaufen sind, einzusammeln und zum Auto zurückzubringen.

Die ausländischen Gäste, die die Schlucht sehen wollten, seien in der Regel Fans von Justin Bieber oder von der Serie Game of Thrones.

Bieber habe sich über sämtliche Schilder, Absperrungen und Seile hinweggesetzt. Genau das wollten seine Fans wiederholen. Wie Rangerin Hanna Valdís Jóhannsdóttir RÚV gegenüber sagt, hätte so mancher sogar versucht, sie zu bestechen, um in die Schlucht zu gelangen.

Im vergangenen Jahr haben etwa 300.000 Gäste die Schlucht Fjaðrárglúfur besucht.

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