In diesen Stunden erreicht das erste echte Herbsttief die Insel, berichtet RÚV. Der Wetterexperte Teitur Arason vom isländischen Wetterdienst mahnt vor allem Autofahrer mit Gespannen oder grossen Fahrzeugen, Vorsicht walten zu lassen. Der Südwesten des Landes soll den Sturm als erstes zu spüren bekommen.
“Im Süden ist es schon sehr stürmisch geworden, Das Wetter erreicht seinen Höhepunkt an den Hängen des Eyjafjall in Südisland zwischen 15 und 16 Uhr. Kurz darauf wird es dann stürmisch auf der Halbinsel Reykjanes, und gegen Abend wird sich das Wetter auch im Faxaflói einstellen, hier vor allem an bekannten gefährlichen Berghängen wie dem Hafnarfjall,” erklärte Teitur in den Mittagsnachrichten.
Die Windböen am Eyjafjall können eine Stärke von 35 bis 40 m/s oder auch mehr annehmen, also Orkanstärke.
Die Windgeschwindigkeit in Island wird nicht in Kilometern, sondern in Metern pro Sekunde gemessen. Eine Umrechungstabelle findet man hier.
Wenn Böen eine derartige Geschwindigkeit annehmen, kann das Autofahren gefährlich sein, vor allem in Fahrzeugen, die dem Wind eine Angriffsfläche bieten, wie etwa Pferdeanhänger, Wohnanhänger oder auch Wohnmobile. Teitur rät allen Verkehrsteilnehmern in solchen Fahrzeugen, ihre Weiterreise zu verschieben.
Auf der Webseite der Wetterbehörde findet man jederzeit aktuelle Meldungen, die Seite gibt es auch als App für das Mobiltelefon.
Auf safetravel.is findet man unter Alerts ebenfalls jederzeit aktuelle Warnmeldungen. Aktuell wird dort vor vor besonders gefährlichen Wellen am Strand Reynisfjara morgen Mittag gewarnt, die als Folge des Sturms verspätet an Land gehen. Ein Aufenthalt am Strand in Wassernähe ist dann lebensgefährlich.
In allen Notsituationen ist die Hotline 112 jederzeit erreichbar und leitet den Anrufer weiter.