Der Papageitaucher ist in Island angekommen und hat seine ersten Brutgebiete bezogen, berichtet RÚV. Beobachtet wurde er auf der Insel Grímsey und in Hafnarhólmi im Borgarfjörður eystra.
Im Süd- und Westland ist der bunte Vogel etwa zwei Wochen später als sonst unterwegs, und der Ornithologe Erpur Snær Hansen wartet schon gespannt darauf, ihn auf den Westmännerinseln zu beobachten.
Die ersten waren dort gestern Abend gelandet und hatten sich schon mal nach einem Nistplatz umgeschaut.
Der Bestand der Papageitaucher war vor allem im Süden des Landes extrem zurückgegangen, doch in den vergangenen vier bis fünf Jahren habe man eine Erholung beobachtet, sagt der Leiter des isländischen Naturkundeinstitutes. “Es ist nicht insgesamt gut geworden, aber es läuft darauf hinaus. Und die Westmännerinselnhaben vermutlich den grössten Anteil daran,” meint Erpur.
Er hofft, dass Krill, welches das bisherige Futter des Papageitauchers, den Sandaal, ersetzt hat, auch weiterhin in den Gewässern vorhanden sein wird. Dann würde es dem Vogel gutgehen.
“Da hat sich nämlich herausgestellt, dass in der Tat alles hier auf den Inseln und im ganzen Land eigentlich durch das Futterangebot gesteuert wird.” erklärte Erpur.