Die Anzahl der einspurigen Brücken zwischen Islands Landeshauptstadt Reykjavík und der Gletscherlagune Jökulsárlón im Süden des Landes soll innerhalb der kommenden fünf Jahre von derzeit 14 Brücken auf acht schrumpfen, berichtet RÚV.
Verkehrsminister Sigurður Ingi Jóhannson kündigte die Entscheidung an, nachdem die linksgrüne Parlamentarierin Heiða Guðný Ásgeirsdóttir eine offizielle Anfrage gestellt hatte.
Viele der touristischen Highlights liegen entlang der genannten Strecke und die Verkehrsdichte nimmt stetig zu. Im Fünfjahresverkehrswegeplan der Regierung sollen bis zum Jahr 2012 sechs einspurige Brücken entlang der Ringstrasse im Süden ersetzt werden.
Bis zum Jahr 2033 sollen dann auch die restlichen Brücken durch zweispurige Bauwerke ersetzt werden. Damit wären dann nur noch zwei einspurige Brücken auf dem Weg zur Gletscherlagune übrig: die 440 Meter lange Brücke über den Skeiðarásandur und die Brücke über die Jökulsá am Breiðamerkursandur, die 108 Meter misst. Beide Brücken haben Aussparungen für den Gegenverkehr, und beide liegen in einem Gebiet, wo jederzeit mit einem grossen Gletscherlauf gerechnet werden muss.
An einspurigen Brücken in Südisland hatten sich in den vergangenen Jahren tödliche Verkehrsunfälle ereignet.