Nachdem sich der Betreiber eines Gästehauses heute morgen im Internet beschwerte, dass Touristen die Steckdosen ihrer Unterkunft benutzten, um per Notladekabel ihr E-Auto aufzuladen, gibt es nun eine offizielle Mitteilung der isländischen Baubehörde zu dem Thema.
Bei Fahrten aufs Land, so heisst es in der Mitteilung, sei es nicht immer leicht, eine Ladestation dort zu finden, wo es am besten in den Reiseplan passt. Die Verlockung sei da gross, das Notladegerät zu nutzen und einfach die nächstbeste Steckdose anzuzapfen – auf dem Campingplatz, der Unterkunft oder dem Sommerhaus.
Diese Anschlüsse sollten jedoch niemals zum Laden von elektrischen Fahrzeugen verwendet werden, es sei denn, sie sind speziell für diesen Zweck vorgesehen. Bei der Nutzung von nicht dafür ausgelegten Stromanschlüssen kann es zu Unfällen und Bränden kommen.
Jeder einzelne Anschluss zum Laden von Elektrofahrzeugen muss durch eine Überstromschutzeinrichtung und einen Fehlerstromschalter des jeweils korrekten Typs geschützt werden, der nur diesen spezifischen Anschlusspunkt schützt, und nicht etwa alle Anschlüsse im Gebäude.
In den meisten Fällen eignen sich die normalen Hausstromanschlüsse daher nicht, um Elektrofahrzeuge aufzuladen, es sei denn sie sind wie erwähnt gesondert geschützt, und es ist gewährleistet dass der Strom nicht über 8A bis 10A geht.
Für die Aufladung von Elektroautos sowie die Sicherheit dieser Fahrzeuge sind spezielle Richtlinien veröffentlicht worden. Es ist daher wichtig, dass Betreiber von Gästehäusern ihre Gäste entsprechend informieren, ob es vor Ort eine zugelassene Aufladevorrichtung gibt, und wie sie benutzt wird.