Direktflug: Von Akureyri ins Ausland mit der britischen EasyJet Skip to content

Direktflug: Von Akureyri ins Ausland mit der britischen EasyJet

Die internationalen Direktflüge einer einzigen Fluggesellschaft nach Akureyri bringen der Tourismusbranche im Norden etwa 800 Millionen ISK pro Jahr. Sollten diese Pläne allerdings scheitern, können noch größere Summen verloren gehen. Direktflüge sind notwendig, wenn Nordosten des Landes ein ganzjähriger Tourismus aufgebaut werden soll, berichtet RÚV.

Die Flugverbindung der Luftlinie EasyJet zwischen London und der nordisländischen Stadt Akureyri ist noch ganz frisch, doch schon die ersten Buchungen versprechen Gutes, so die Geschäftsführerin des Marketingbüros Nordisland, Arnheiður Jóhannsdóttir. Das Projekt verlaufe nach Plan, immerhin steht für die Tourismusbranche im Norden der Insel viel auf dem Spiel.
Arnheiður schätzt dass die regionalen Tourismusunternehmen aus diesen Flügen einen Gewinn von 800 Mio ISK ziehen, die natürlich wiederum Steuereinnahmen in die Kassen von Kommunen und Staatshaushalt spülen. Hinzu kämen indirekte Einnahmen der produzierenden Industrie, die die Branche bedient.

Flüge sorgen für mehr Übernachtungen
Mit dem Direktflug wolle man auch gegen die jahreszeitlichen Schwankungen vorgehen, nur so lasse sich ein ganzjähriger Beschäftigungszweig im Norden aufbauen. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste im Nordosten etwa sei in der dunkelsten Jahreszeit auch schon mal auf ein Prozent der Übernachtungen im ganzen Land gefallen. Mit der neuen Flugverbindung rechne man mit bis zu 60.000 Übernachtungen in den ersten drei Monaten des Jahres, so Arnheiður. Zur Zeit sind es nur 25.000.
EasyJet ist mit 100 Milionen Fluggästen pro Jahr und 340 Flugzeugen bislang die grösste Fluggesellschaft, die Direktflüge nach Akureyri anbietet. Das Angebot sei nach langer Vorbereitung zustandegekommen, und man habe Vertrauen, dass das Projekt erfolgreich verlaufe, immerhin sei um die Flüge herum schon allerhand aufgebaut und investiert worden.

Direktflüge wichtig für Einheimische
Die letzte Direktverbindung von Akureyri ins Ausland, in Gestalt der Fluglinie Niceair, war nach nur einem Jahr mit einer Pleite geendet, die fast ohne Vorwarnung kam und einige Reisende an ihrem Urlaubsziel überraschte. Niceair war auch von Einheimischen fleissig genutzt worden, um Winter und schlechtem Wetter zu entkommen.
Seit der Pleite muss jeder Bewohner aus dem Norden, der ins Ausland reisen will oder muss, die lange Fahrt nach Keflavík oder einen Umsteigeflug zum Inlandsflughafen Reykjavík auf sich nehmen. Ist man korrekt mit seinem Wohnsitz auf dem Land gemeldet, hat man das Anrecht auf sechs vom Staat subventionierte Inlandsflüge.

 

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